Die Familie der Pelomedusenschildkröten (Pelomedusidae)
besteht aus zwei Gattungen:
Klappbrustpelomedusenschildkröten (Pelusios) und Starrbrustpelomedusenschildkröten (Pelomedusa)
Die Schienenschildkröten (Podocnemis) sind mit den Pelomedusenschildkröten verwandt.
Hier geht es zu den einzelnen Arten:
Die beiden Gattungen kann man leicht voneinander unterscheiden:
Pelusios besitzt im oberen Drittel des Bauchpanzers (Plastrons) ein Klappscharnier, welche bei Gefahr den Kopf und die vorderen Gliedmaßen schützen kann.
Die Starrbrust (Pelomedusa) kann dies hingegen aufgrund ihrer starren Brust, nicht.
Pelomedusenschildkröten kann man ganzjährig zusammenhalten, da sie sehr verträglich untereinander sind. Von einer Vergesellschaftung mit anderen Schildkrötenarten rate ich ab, da dies gut oder nicht gut gehen kann.
Pelomedusenschildkröten kommen in Afrika in Süßwasserseen, Teichen, Tümpeln, Bächen und Flüssen vor. Während des Sommers trocknen die Wasserstellen ein und die Pelomedusen vergraben sich so lange, wie es kein Wasser zum Schwimmen, Fressen, Trinken und Fortpflanzen gibt. Beginnt die Regenzeit, kommen die Tiere hervor und leben so weiter wie vor der Trockenperiode.
Sie halten eine Sommerruhe, auch "Ästivation" genannt, welche ihnen auch in heimischen Aquarien ermöglicht werden sollte.
Pelomedusenschildkröten besitzen Moschusdrüsen, dies merkt man, wenn man die Tiere etwas stresst. Bei einem Tierarztbesuch müsste man es zum Beispiel besonders merken.
Pelomedusenschildkröten gehören zu den Halswendern, somit können sie ihren Hals S-förmig in den Panzer einziehen.
Hintergrundwissen: Pelomedusenarten im Wandel der Zeit - Meine Geschichte der Pelomedusenschildkrötenarten -